Fondsgebundene Rentenversicherung
Das Wichtigste zu Anfang
- Die Fondsgebundene Rentenversicherung verbindet Geldanlage an der Börse mit einer Rentenversicherung
- Dabei sind auch Verluste möglich, da die Wertentwicklung abhängig von den Investmentfonds ist
- Innerhalb des Versicherungsmatels empfehlen wir ausschließlich die Anlage über ETFs
Was sie über die Fondsgebundene Rentenversicherung wissen müssen
Bei der Fondsgebundenen Rentenversicherung handelt es sich um einen Fondssparplan mit einem Rentenversicherungsmantel. Sie verbindet also eine Geldanlage an der Börse mit einer lebenslangen Rentenzahlung. Durch die Anlage des Kapitals über z.B. Aktien- oder Rentenfonds sind bei diesem Produkt starke Schwankungen und sogar Verluste möglich. Eine Rentengarantie existiert deshalb nicht. Grundsätzlich reduziert sich allerdings die Wahrscheinlichkeit, Verluste zu erleiden mit zunehmendem Anlagehorizont. Dies macht auch die allgemeine Altersvorsorgeplanung mit diesem Produkt komplizierter. Auf der anderen Seite sind hingegen wesentlich höhere Renditen möglich als mit einer klassischen Rentenversicherung. Durch spezielle stochastische Analysen, wie die Monte-Carlo-Simulation ist es möglich Szenarien zu kalkulieren und somit auch eine adäquate Planung vorzunehmen. Diese Analysen sind allerdings für einen Laien meist nicht so einfach durchzuführen
Bei der Fondsgebundenen Rentenversicherung werden monatliche Beiträge in verschiedene Fonds investiert, wodurch die Renditen des Aktienmarkts für die Altersvorsorge genutzt werden sollen. Zudem wird durch den Versicherungsmantel unter bestimmten Voraussetzungen ein Steuervorteil gegenüber der direkten Anlage in Aktienfonds realisiert. Das Problem der fondsgebundenen Rentenversicherung besteht in den oft sehr hohen Abschluss- und Verwaltungskosten. Diese können die Renditen dramatisch reduzieren. Deshalb ist es wichtig verschiedene Anbieter zu vergleichen und ein günstiges Produkt zu wählen. Die Finanzstabilität der Versicherung sollte allerdings auch nicht außer Acht gelassen werden. Denn auch bei der fondsgebundenen Versicherung ist das investierte Kapital nicht als Sondervermögen im Sinne des KAGB (Kapitalanlagegesetzbuch) zu betrachten. Im Falle einer Insolvenz der Versicherungsgesellschafft ist also auch hier Ihr Vermögen gefährdet.
Die Fondsauswahl steht dem Versicherungsnehmer oft frei und es sollte gut überdacht werden, in welche Instrumente investiert wird. Die Geck & Werner Finanzanlagenberatung arbeitet bei diesem Produkt ausschließlich mit kostengünstigen Exchange Trade Fonds (ETFs). Über ETFs besteht die Möglichkeit, ein global diversifiziertes Aktien- und Anleihen Portfolio zu erstellen, wodurch Sie von den Renditen der Weltwirtschaft profitieren. Klumpenrisiken können somit weitestgehend ausgeschlossen werden.
Auch bei der fondsgebundenen Rentenversicherung lässt sich meist ein Kapitalwahlrecht vereinbaren. Dadurch stehen Ihnen beim Rentenbeginn zwei Optionen zur Verfügung. Sie können das Geld entweder wie üblich verrenten lassen oder eine Einmalzahlung des angesparten Kapitals fordern. Die Einmalzahlung bringt allerdings meist steuerliche Nachteile gegenüber der Verrentung mit sich.
Die Höhe der monatlichen Rente wird über den Rentenfaktor berechnet. Der Rentenfaktor lässt sich am einfachsten über ein Beispiel beschreiben: Falls Sie mit einem Rentenfaktor von 25 kalkulieren, dann erhalten Sie zum Rentenbeginn pro 10.000€ angespartem Kapital 25€ monatliche Rente von der Versicherung. Falls Sie also 100.000€ bis zum Rentenbeginn angespart haben sollten, dann würden Sie eine monatliche Rente von 250€ bis zu Ihrem Tod erhalten. Der Rentenfaktor wird allerdings nur bei wenigen Versicherungsgesellschaften bei Vertragsabschluss garantiert. Hier sollten Sie klar differenzieren zwischen einem prognostizierten und einem garantierten Rentenfaktor. Falls Ihnen der Rentenfaktor zu Vertragsende zu gering sein sollte, besteht ggf. noch die Möglichkeit einer einmaligen oder teilweisen Auszahlung des angesparten Kapitals durch das Kapitalwahlrecht. Dabei sollten allerdings steuerliche Nachteile gegenüber der Verrentung nicht ignoriert werden. Falls die Versicherung vor dem Rentenbeginn gekündigt wird, entfallen alle steuerlichen Vorteile durch den Versicherungsmantel und die Fondsanteile werden mit ca. 25% Abgeltungssteuer besteuert.
Die Fondsgebundene Rentenversicherung stellt unter der Voraussetzung, dass sich die Kosten in Grenzen halten und viele Fonds bespart werden können, keine schlechte Möglichkeit für die Altersvorsorge dar. Wichtig ist allerdings, dass Sie die gesamte Laufzeit durchhalten und nicht vorher kündigen. Auch kann sich die Versicherung für Menschen lohnen, welche durch eine direkte Anlage am Aktienmarkt über eine Depotbank schnell zum Trading (häufiges Kaufen und Verkaufen) verleitet werden. Falls sie sich also selbst schon dabei erwischt haben, Aktien oder Fonds zu ungünstigen Zeitpunkten zu verkaufen, dann sollten Sie über eine solche Versicherung nachdenken. Mit dieser wird nämlich eine gewisse Distanz zu der eigentlichen Anlage aufgebaut, was nach unserer Erfahrung zu weniger Irrationalem handeln führt.


Fondsgebundene Rentenversicherung

Das Wichtigste zu Anfang
- Die Fondsgebundene Rentenversicherung verbindet Geldanlage an der Börse mit einer Rentenzahlung
- Verluste sind möglich, da die Wertentwicklung abhängig vom Investmentfonds ist
- Wir empfehlen ausschließlich die Anlage über ETFs bei solch einem Produkt
Was sie über die Fondsgebundene Rentenversicherung wissen müssen
Bei der Fondsgebundenen Rentenversicherung handelt es sich um einen Fondssparplan mit einem Rentenversicherungsmantel. Sie verbindet also eine Geldanlage an der Börse mit einer lebenslangen Rentenzahlung. Durch die Anlage des Kapitals über z.B. Aktien- oder Rentenfonds sind bei diesem Produkt starke Schwankungen und sogar Verluste möglich. Eine Rentengarantie existiert deshalb nicht. Grundsätzlich reduziert sich allerdings die Wahrscheinlichkeit, Verluste zu erleiden mit zunehmendem Anlagehorizont. Dies macht auch die allgemeine Altersvorsorgeplanung mit diesem Produkt komplizierter. Auf der anderen Seite sind hingegen wesentlich höhere Renditen möglich als mit einer klassischen Rentenversicherung. Durch spezielle stochastische Analysen, wie die Monte-Carlo-Simulation ist es möglich Szenarien zu kalkulieren und somit auch eine adäquate Planung vorzunehmen. Diese Analysen sind allerdings für einen Laien meist nicht so einfach durchzuführen
Bei der Fondsgebundenen Rentenversicherung werden monatliche Beiträge in verschiedene Fonds investiert, wodurch die Renditen des Aktienmarkts für die Altersvorsorge genutzt werden sollen. Zudem wird durch den Versicherungsmantel unter bestimmten Voraussetzungen ein Steuervorteil gegenüber der direkten Anlage in Aktienfonds realisiert. Das Problem der fondsgebundenen Rentenversicherung besteht in den oft sehr hohen Abschluss- und Verwaltungskosten. Diese können die Renditen dramatisch reduzieren. Deshalb ist es wichtig verschiedene Anbieter zu vergleichen und ein günstiges Produkt zu wählen. Die Finanzstabilität der Versicherung sollte allerdings auch nicht außer Acht gelassen werden. Denn auch bei der fondsgebundenen Versicherung ist das investierte Kapital nicht als Sondervermögen im Sinne des KAGB (Kapitalanlagegesetzbuch) zu betrachten. Im Falle einer Insolvenz der Versicherungsgesellschafft ist also auch hier Ihr Vermögen gefährdet.
Die Fondsauswahl steht dem Versicherungsnehmer oft frei und es sollte gut überdacht werden, in welche Instrumente investiert wird. Die Geck & Werner Finanzanlagenberatung arbeitet bei diesem Produkt ausschließlich mit kostengünstigen Exchange Trade Fonds (ETFs). Über ETFs besteht die Möglichkeit, ein global diversifiziertes Aktien- und Anleihen Portfolio zu erstellen, wodurch Sie von den Renditen der Weltwirtschaft profitieren. Klumpenrisiken können somit weitestgehend ausgeschlossen werden.
Auch bei der fondsgebundenen Rentenversicherung lässt sich meist ein Kapitalwahlrecht vereinbaren. Dadurch stehen Ihnen beim Rentenbeginn zwei Optionen zur Verfügung. Sie können das Geld entweder wie üblich verrenten lassen oder eine Einmalzahlung des angesparten Kapitals fordern. Die Einmalzahlung bringt allerdings meist steuerliche Nachteile gegenüber der Verrentung mit sich.
Die Höhe der monatlichen Rente wird über den Rentenfaktor berechnet. Der Rentenfaktor lässt sich am einfachsten über ein Beispiel beschreiben: Falls Sie mit einem Rentenfaktor von 25 kalkulieren, dann erhalten Sie zum Rentenbeginn pro 10.000€ angespartem Kapital 25€ monatliche Rente von der Versicherung. Falls Sie also 100.000€ bis zum Rentenbeginn angespart haben sollten, dann würden Sie eine monatliche Rente von 250€ bis zu Ihrem Tod erhalten. Der Rentenfaktor wird allerdings nur bei wenigen Versicherungsgesellschaften bei Vertragsabschluss garantiert. Hier sollten Sie klar differenzieren zwischen einem prognostizierten und einem garantierten Rentenfaktor. Falls Ihnen der Rentenfaktor zu Vertragsende zu gering sein sollte, besteht ggf. noch die Möglichkeit einer einmaligen oder teilweisen Auszahlung des angesparten Kapitals durch das Kapitalwahlrecht. Dabei sollten allerdings steuerliche Nachteile gegenüber der Verrentung nicht ignoriert werden. Falls die Versicherung vor dem Rentenbeginn gekündigt wird, entfallen alle steuerlichen Vorteile durch den Versicherungsmantel und die Fondsanteile werden mit ca. 25% Abgeltungssteuer besteuert.
Die Fondsgebundene Rentenversicherung stellt unter der Voraussetzung, dass sich die Kosten in Grenzen halten und viele Fonds bespart werden können, keine schlechte Möglichkeit für die Altersvorsorge dar. Wichtig ist allerdings, dass Sie die gesamte Laufzeit durchhalten und nicht vorher kündigen. Auch kann sich die Versicherung für Menschen lohnen, welche durch eine direkte Anlage am Aktienmarkt über eine Depotbank schnell zum Trading (häufiges Kaufen und Verkaufen) verleitet werden. Falls sie sich also selbst schon dabei erwischt haben, Aktien oder Fonds zu ungünstigen Zeitpunkten zu verkaufen, dann sollten Sie über eine solche Versicherung nachdenken. Mit dieser wird nämlich eine gewisse Distanz zu der eigentlichen Anlage aufgebaut, was nach unserer Erfahrung zu weniger Irrationalem handeln führt.
Risikohinweis: Alle in diesem Beitrag erwähnten Informationen, Zahlen, Charts und Aussagen dienen ausschließlich illustrativen und didaktischen Zwecken. Die Geck&Werner Finanzanlagenberatung GbR hält die verwendeten Quellen für verlässlich, kann allerdings nicht für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen garantieren. Dementsprechend übernimmt die Geck&Werner Finanzanlagenberatung GbR keine Haftung für alle im Beitrag genannten Informationen, Zahlen, Charts und Aussagen. Der Beitrag richtet sich an die breite Öffentlichkeit und nicht an einzelne Anleger oder an Kunden der Geck&Werner Finanzanlagenberatung GbR. Der Beitrag sollte auf keinen Fall als Finanzberatung, Investitionsempfehlung oder Angebot im Sinne des deutschen Wertpapierhandelsgesetzes verstanden werden. Historische Entwicklungen von einzelnen Asset Klassen bieten keine Gewähr auf zukünftige ähnliche Entwicklungen. In den verwendeten Charts und Renditen sind keine Kosten und Steuern berücksichtigt worden. Investitionen in Investmentfonds, Bankguthaben, Wertpapiere, Immobilien und Rohstoffe bringen hohe Verlustrisiken mit sich, bis hin zumTotalverlust. Die Geck&Werner Finanzanlagenberatung GbR übernimmt keine Haftung für eventuell entstehende Schäden, die aus der Verwendung der in diesem Artikel enthaltenen Informationen, Zahlen, Charts und Aussagen entstehen.